Ursprünglich wurden die spanischen VELOCIDAD ABSURDA bereits 1997 gegründet. Doch erst im März diesen Jahres (2011) erschien ihr Debüt-Album. Das hat aber nur bedingt etwas mit Faulheit zu tun, denn die Band löste sich 2004 auf. 2010 reformierte sich die Truppe dann wieder und arbeitete seither an “Reborn For The Extermination“. Vom alten Material scheint es nur “Desmembramiento Preventivo” in einer überarbeiteten Fassung auf die Full-Length geschafft zu haben.
Im ersten Moment mag das eher mäßige Cover des Albums abschrecken. Die drei Band-Mitglieder mittels CGI in ein paar Zombies verwandelt, wie durch eine schäbige Gasse kriechen. Da hat man schon spannenderes gesehen, gerade im Brutal Death Metal, wo sich VELOCIDAD ABSURDA zu Hause fühlen. Doch gleichermaßen muss man gestehen, dass dieses Genre nicht unbedingt für seine künstlerische Ästhetik bekannt ist. Auf musikalischer Seite hinterlässt das Trio da schon einen besseren Eindruck.
Zugegeben, eine wesentliche Neuerung findet man auf “Reborn For The Extermination” auch nicht. Grundsätzlich gibt es typischen Brutal Death Metal mit latentem Hang zum Slam. Dennoch liefern VELOCIDAD ABSURDA einen ordentlichen Job ab und zeigen in kleinen Details ihre eigene Note. Etwa dem dezenten Breakbeat in “Seven Plagues Against God“. Oder auch dem cool stolperndem Groove von “Decapitated And Amputated“.
Da stört es eigentlich auch weniger, dass man mal hier an mittlere Dying Fetus erinnert wird und dort etwas Devourment oder Despondency aus der Geschichte raus schmeckt.
Mit seinen gerade mal 29 Minuten markiert “Reborn For The Extermination” weder einen Meilenstein der Stilistik, noch ein Genre-Highlight für dieses Jahr. Doch ist die Musik schön stumpf und eingängig im soliden oberen Mittelmaß. Durch das fetzige “Slow Catatonic Inoculation” mit seinem dicken Groove bin ich sogar gewillt wohlwollende vier Punkte zu vergeben.
http://necroslaughter.de/2011/09/velocidad-absurda-reborn-for-the-extermination/
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